30. Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft, 21. bis 29. Juli 2018 in Bergedorf

Ein echtes Highlight fand in der Zeit vom 21.-29.07. hier in Bergedorf statt, die 30. Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft … 

Erstmals durften auch Schachfreunde mit der Altersgrenze 50+, also ab Jahrgang 1968, daran teilnehmen, das nutzten vom Bille SC Dagmar Knobel, Martin Kopisch und Hans-Jürgen Weis. In der Altersgruppe 65+ waren wir mit Siegfried Wölk vertreten. Leider waren die Bedingungen durch das extrem heiße Wetter in dieser Woche für alle Schachfreunde nicht so einfach.

Deutscher Meister in der Gruppe 50+ wurde der Favorit Dieter Pirrot aus Hofheim. Martin Kopisch erreichte Platz 26 mit 5/9. Dagmar Knobel holte 4/8 und erreichte einen hervorragenden 52. Platz, vor etlichen Schachfreunden mit höherer DWZ- bzw. Elozahl; es hätten sogar +1 werden können, siehe die unten kommentierte Partie. Hans-Jürgen Weis erzielte 3/9 und belegte am Ende Platz 68.

Deutscher Meister in der Gruppe 65+ wurde Gerhard Kiefer aus Emmendingen. Siegfried Wölk erreichte Platz 57 mit 5/9.

Hier eine interessante Partie aus der 3. Runde:  Siegfried Wölk-Dr. Matthias Kierzek (Fulda).

Eine weitere Partie aus der 7. Runde: Joachim Gerks (Norderstedt)-Dagmar Knobel.

Martin hat auch noch ein paar nette Zeilen verfasst, hier sein Bericht:

Am Sonntag ging die 30. Offene Deutsche Senioreneinzelmeisterschaft in Hamburg-Bergedorf zu Ende. Vom Bille SC waren mit Dagmar Knobel, Hans-Jürgen Weis, Siegfried Wölk und dem Jungsenior Martin Kopisch vier Teilnehmer ins Rennen gegangen. Helge Biermann musste kurzfristig noch absagen.

Dagmar feierte den größten Erfolg ihrer Schachkarriere. Sie erreichte mit 4,0 Punkten in der Wertung der weiblichen 50+-Teilnehmerinnen die Bronzemedaille und ließ ähnlich hoch eingeschätzte Teilnehmerinnen hinter sich. Obwohl sie nur an acht der neun Runden teilnehmen konnte, erreichte sie zudem den Sieg in der Kategorie „DWZ <1600“. Herzlichen Glückwunsch zu diesen Erfolgen!!!

Der Rest der Geschichte nun dem Alter nach:

Siegfried hatte einen perfekten Start mit 3/3 in der Gruppe Ü65. Bevor die Schachwelt vor diesem aufgehenden Stern aber Angst haben muss, hat er mit 5/9 das Turnier beendet. Durch einen Sieg in der letzten Runde hätte er vielleicht noch einen Nestoren-Preis ergattern können.

Hans-Jürgen hatte mit 0,5/4 einen weniger starken Turnierbeginn. Durch ein Schlussrundensieg konnte er sich aber noch mit 3/9 in das Ziel retten. Dank des Mörderpreisgeldes von Dagmar ist die Familienkasse auch für weitere Schachreisen gefüllt. Der Zeilenschreiber begann verheißungsvoll mit 3/4 um im Anschluss keine Partie mehr zu gewinnen. Das Turnier endete mit enttäuschenden 5/9 im oberen Mittelfeld.

Alle weitern Infos findet man unter www.dsem2018.de

Martin